Arbeitsweise

Schwerpunkte meiner Arbeit sind dickwandige Schalen, Objekte aus Mooreiche und die Herstellung von Kreiseln.
Bei Schaukelschalen und Gefäßen lege ich besonderen Wert auf den Kontrast zwischen strenger Form durch saubere Verarbeitung und groben Spuren von Alterung, Trocknung oder Feuer, vormaliger Bearbeitung und wildem Wuchs. Diese Spuren treten besonders auf den breiten, meist unbearbeiteten Rändern der Schalen hervor.

Für die Kreisel verwende ich alles, was sich drehen lässt (Holz, Holzwerkstoffe, Perlmutter, Palmensamen, Kunststoffe) und alles was sich drehen kann (Perlen, Münzen, Zahnräder, Treibriemenräder und außergewöhnliche Fundstücke).

Daneben stelle ich Schüsseln, Dosen, Leuchter und Holzschmuck her sowie Flaschenverschlüsse und -öffner. Im Programm habe ich seit vielen Jahren auch Stifte und Stiftehalter. Außerdem biete ich Pfeffer- und Gewürzmühlen an sowie von Krumpholz geschmiedete Gartengeräte mit individuell gedrechselten Griffen. Auf Bestellung fertige ich Einzelstücke und -teile an, etwa für Möbel.

Ich arbeite vorwiegend an der Holzdrehbank und verarbeite vor allem einheimische und europäische Hölzer. Für kleinere Arbeiten, die es wegen der Farbigkeit und Festigkeit verlangen, greife ich in Ausnahmefällen auf Exoten aus aller Welt zurück.

 

Werkstatt

Oft kann ich Geschichten über die Herkunft meiner Hölzer erzählen. Ich bin mit offenen Augen unterwegs und finde so vielfach regionale, interessant gemaserte Hölzer.

Jeder Schritt meiner Arbeit bis zum fertigen Produkt ist mir wichtig. Es beginnt damit, Holz zu finden oder zu erwerben, abzutransportieren, zuzuschneiden und dann fachgerecht zu trocknen, bis ich es – vom Entwurf bis zum Polieren der Oberfläche – in meiner Werkstatt verarbeiten kann. Die fertigen Arbeiten verkaufe ich schließlich über Galerien und auf Märkten und genieße den Kontakt zu den Kund:innen

 

 

Mooreiche

Die – nach dendrochronologischen Gutachten des Deutschen Archäologischen Instituts – 1000 bis 7150 Jahre alte Mooreiche wuchs in Hartholzauenwäldern der Stein-, Bronze- und Eisenzeit. Durch Sturm, Flut oder Alterung stürzte sie um.

Wegen ihres hohen Gerbstoffgehalts ist sie im Gegensatz zu den anderen Hölzern nicht verfault. Stattdessen versank sie im Morast oder wurde überspült und dort endgültig durch die sauerstofflose Umgebung konserviert. Durch die chemische Verbindung von Wasser, Eisengehalt der Erde und Gerbstoff der Eiche verfärbte sie sich dunkelblau und grau bis tiefschwarz. Bei Bauarbeiten am Fluss wurden die teils riesigen Stämme wieder zu Tage gefördert.

 

 

Workshops

Kurse für Erwachsene nach individueller Absprache mit Übernachtungsoption auf dem Hof

angeleitetes Drechseln für große Kinder und Erwachsene auf externen Veranstaltungen

Vorführungen und Kreiselspiel für und mit Kindern als Ausflug auf den Hof oder auf Sommerfesten im Kindergarten

Vorführung und Verkauf auf Landes- und Bundesgartenschauen

 

Praktika

Langzeitpraktikant:innen ab einem Monat sind bei mir willkommen. Hierfür bitte ich um individuelle telefonische Absprache.
Bereits während meiner Meisterschule habe ich einen Lehrling ausgebildet. Es macht mir Freude meine Fähigkeiten weiterzugeben und gemeinsam zu arbeiten.

 

 

Ausstellungsraum

Neben meiner Werkstatt gibt es hier auf dem Hof einen Ausstellungsraum zu besichtigen, in dem ich einen aktuellen Querschnitt meiner Arbeiten zeige. Besuchen Sie mich, machen Sie einen schönen Ausflug ins Muldental!

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